Fritz Fahringer (datahub.tirol, Standortagentur Tirol), Mario Gerber (Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung), Günther Tschabuschnig (DIO-Präsident) und Marcus Hofer (Geschäftsführer der Standortagentur Tirol) begrüßten die Teilnehmer:innen der DIO Roadshow in Innsbruck. (v.l.)

Bildnachweis: Standortagentur Tirol

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Data Intelligence Offensive Roadshow - Data Spaces Unchained

"Digitalisierung ist das Fundament für die Wirtschaft und den Wohlstand in Tirol". Mit diesen Worten startete Mario Gerber, der Tiroler Landesrat für Tourismus, Wirtschaft und Digitalisierung, den ersten Stopp der Data Spaces Unchained Roadshow in Innsbruck. Das Event wurde vom datahub.tirol der Standortagentur Tirol in Kooperation mit der Data Intelligence Offensive veranstaltet, es bot Experten und lokalen Best-Practice-Akteuren die Möglichkeit zum Austausch und Networken.

Tirol als Vorreiter der Digitalisierung 

Im Zentrum der Roadshow stand das große Thema Data Spaces und die vielfältigen Anwendungsbereiche, die sich durch diese Technologie eröffnen. Begrüßt wurden die Teilnehmer:innen von Landesrat Mario Gerber. Nach der Vorstellung der Speaker zeigte er auf, welch große Fortschritte Tirol bereits im Bereich der Digitalisierungen verzeichnen kann und welches Potenzial hinter Data Spaces im Tourismus, der Mobilität und dem Energiemanagement steckt.  

463 Exabytes an Daten generieren wir weltweit pro Tag. Diese riesigen Datenmengen zu verarbeiten und analysieren stellt eine enorme Herausforderung dar. Günther Tschabuschnig, DIO-Präsident und Digitalisierungsexperte, veranschaulichte mit Zahlen und Use-Cases, welche großen Möglichkeiten sich durch diese Herausforderung ergeben. Die Vernetzung verschiedenster Stakeholder und der Aufbau eines einsehbaren Datenmarktes hat dabei höchste Priorität. Mit dem Motto „Daten sind das neue Öl“ zeigte er auf, welche monetären Chancen eine Datenmarktwirtschaft mit sich bringt. Das Wichtigste sei, keine Angst zu haben und einfach anzufangen.  

Die Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Unternehmen extrem beschleunigt, trotzdem verfolgen viele immer noch einen Infrastructure-First-Ansatz, obwohl Daten die Lebensader des Unternehmens ist. Wie sich die verschiedenen Datenreifegrade definieren und Entscheidungstragende diesen für ihr Unternehmen bestimmen können, stellte Manfred Traumüller von HPE mit dem Data-Maturity-Modell vor. 

Schritt für Schritt zu Data Spaces 

Nachdem das Potenzial und die Vorteile von Data Spaces im ersten Block erklärt wurden, handelte der zweite Block von der Umsetzung von Data Spaces. Bernhard Engleder, Teamlead Data & Analytics bei ACP Cubido, eröffnete den Block mit interessanten Use-Cases und einem ausführlichen Überblick über Netzwerke, Organisationen und Projekte, die Data Spaces aktiv fördern und weiterentwickeln. Projekte wie Gaia-X ermöglichen einen offenen und dynamischen Datenaustausch mit maximaler Autonomie und Souveränität, bei dem die Daten beim Provider bleiben. Den technischen Hintergrund dazu präsentierte Matthias Buchhorn-Roth, Data-Spaces-Architect bei Microsoft. Von Standards über die Implementierung bis hin zu Best Practises blieben keine Fragen unbeantwortet.  

An das Thema Best Practises knüpfte Fritz Fahringer, Leiter von digital.tirol, mit dem datahub.tirol an. Daten und künstliche Intelligenz sind einer der Schwerpunkte von digital.tirol und der datahub.tirol hilft dabei, neue Datentechnologien in Tirol zu etablieren. Die Vision des Projektes ist ein regionaler Datenmarktplatz, der private und öffentliche Organisationen auch weit über die Grenzen Tirols miteinander verknüpft. Dadurch wird datahub.tirol zu einem Inkubator für datengetriebenes Business Development, u.a. auch in Verbindung mit den Clustermitgliedern der Standortagentur Tirol. Daten werden nicht nur gespeichert, sondern für Stakeholder sichtbar und erreichbar gemacht. Provider und Consumer von Datensätzen profitieren von der Dezentralität und Interoperabilität. Im Anschluss wurden der aktuelle Stand der Plattform, erste Anwendungsgebiete und die Projekt-Timeline vorgestellt. 

Wie die User Journey von einem Unternehmen aussehen könnte, welches einen Data Space erschließen will, zeigten im Anschluss Andreas Krimbacher und Elias Lanbach von nexyo. Wie aus einem Setting eine Idee entsteht, die zu einem Mehrwert für alle Stakeholder anwächst, verdeutlichte noch einmal das riesige Potenzial, das hinter dieser Technologie steckt. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer:innen der DIO-Roadshow einen Data Space selbst ausprobieren.  

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Kontakt

MMag. Fritz Fahringer
Digitalisierung und resiliente Produktion
Standortagentur Tirol
fritz.fahringer@standort-tirol.at
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t +43 512 576262 223