datahub.tirol macht Wetterdaten offen nutzbar - Pilotprojekt liefert neue Impulse
Die Tourismusverbände Achensee und Tiroler Zugspitz Arena setzen gemeinsam mit wetter.com ein innovatives Pilotprojekt um: In beiden Destinationen wurde ein regionales Netzwerk automatisierter Wetterstationen errichtet, das präzise Messwerte in Echtzeit liefert. Die Daten werden zudem in den datahub.tirol eingespeist, wo sie für verschiedenste Anwendungen zugänglich sind.
Gerade im alpinen Raum spielen Wetterprognosen eine entscheidende Rolle: bei Freizeitaktivitäten, für die Sicherheit am Berg, für die Veranstaltungsplanung oder für die Wirtschaft. Doch Tirols komplexe Topografie erschwert punktgenaue Vorhersagen.
Heute basieren viele Prognosen auf Modellrechnungen ohne lokale Messwerte. Hier setzt das neue Netzwerk an: 12 moderne Stationen – sieben am Achensee, fünf in der Tiroler Zugspitz-Arena – messen Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind und Niederschlag. Alle zehn Minuten werden aktuelle Daten übermittelt und in die Systeme von wetter.com eingespeist. So entstehen deutlich präzisere Vorhersagen, die durch den offenen Zugang auch von weiteren Anbieter:innen genutzt werden können.
datahub.tirol als Drehscheibe
Besonders spannend: Die Messwerte der Region Achensee werden zusätzlich in den datahub.tirol integriert. Dieser ermöglicht es, Daten sicher und transparent auszutauschen. Die Wetterdaten der Achensee-Region stehen so z.B. auch Tourismus, Forschung, Unternehmen und öffentlichen Stellen zur Verfügung. Damit wird aus einem regionalen Projekt ein Mehrwert für ganz Tirol.
„Der datahub.tirol macht es möglich, dass Wetterdaten nicht in Silos verschwinden, sondern offen zugänglich und für viele Anwendungsfälle nutzbar werden. Damit schaffen wir eine Datenbasis, die sowohl kurzfristig Prognosen verbessert als auch langfristig Innovationen in verschiedensten Bereichen ermöglicht“, erklärt Fritz Fahringer, Projektleiter des datahub.tirol.
Mehrwert von Beginn an eingeplant
Für die Beteiligten aus den Tourismusverbänden war von Anfang an klar, dass der Nutzen über die eigenen Grenzen hinausgehen soll. „Wir wollen nicht nur für unsere Region bessere Wetterdaten bereitstellen, sondern ganz bewusst etwas schaffen, das allen zugutekommt“, sagt Martin Tschoner, Geschäftsführer von Achensee Tourismus.
Auch Theo Zoller, Obmann des Tourismusverbands Tiroler Zugspitz Arena, betont die Bedeutung: „In einer Region mit unterschiedlichen Höhenlagen und Wetterverhältnissen brauchen wir verlässliche Informationen, auf die sich unsere Gastgeber:innen und Gäste verlassen können – unabhängig davon, welchen Kanal sie nutzen.“
Offene Daten als Standortvorteil
Mit dem Pilotprojekt entsteht nicht nur ein Mehr an Transparenz und Prognosequalität, sondern auch ein Beispiel für die erfolgreiche Nutzung von Open Data in Tirol. Durch die Verknüpfung mit dem datahub.tirol wird aus regionalen Messungen ein wertvoller Datenpool, der Tourismus, Wissenschaft, Sicherheit und Wirtschaft gleichermaßen stärkt – und Tirol als Innovationsstandort weiter nach vorne bringt.
Links
>>datahub.tirol
>>wetter.com
>>Wetter achensee.com
>>wetter Zugspitz-Arena